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Eine kritische Analyse des International Bertelsmann Forum am vergangenen Wochenende:

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56532

Höchste Ambitionen

25.09.2006

BERLIN
(Eigener Bericht) - Auf einer Konferenz im "Weltsaal" des Auswärtigen Amtes wurden am vergangenen Wochenende Vertreter fast sämtlicher EU-Staaten in die Vorgaben der Berliner Europa-Politik eingewiesen. Im Mittelpunkt standen die weitere Behandlung der EU-Verfassung, die Herausbildung einer europäischen Staats-"Führerschaft" sowie "Großprojekte" im sogenannten Sicherheitsbereich. Gemeint ist die Aufstellung einer "Europa-Armee" bei gleichzeitigem Ausbau der innereuropäischen Überwachungssysteme. Um den Widerstand der EU-Skeptiker zu überwinden, schlägt die deutsche Außenpolitik eine grenzüberschreitende Kampagne vor, in der "Europa" als "gemeinsame(r) Schicksals- und Zukunftsraum" präsentiert werden soll. Durch "Personalisierung der europäischen Führungsstruktur", einer Art Polit-Star-PR, und die bewusste "Dramatisierung des Europawahlkampfs" müsse es gelingen, der EU eine neue "Begründungslogik" zu geben, schreiben die Autoren der offiziellen Konferenz-Vorlage. Zu dem Treffen im Auswärtigen Amt kamen die Präsidenten und Ministerpräsidenten mehrerer osteuropäischer Staaten, die Parlamentsvorsitzenden zahlreicher Abgeordnetenhäuser, die Außenminister und Botschafter der wichtigsten EU-Mitglieder, Banken- und Firmenchefs transnationaler Unternehmen sowie deren Polit-Berater nach Berlin. Von deutscher Seite waren u.a. die Bundeskanzlerin, der Verteidigungsminister, die Spitzen des Auswärtigen Amtes sowie gegenwärtige und ehemalige Leiter der Auslandsspionage (BND) vertreten. Angesichts der Bedeutung des Treffens, das die deutsche Steuerung der Europa-Politik ermessen läßt, dokumentiert german-foreign-policy eine Teilnehmerliste.

Nomineller Ausrichter der Konferenz war die Bertelsmann-Stiftung, die ihr "International Bertelsmann Forum" zum wiederholten Mal im Auswärtigen Amt (AA) abhalten konnte. Das Treffen stand unter dem Titel "Die strategischen Antworten Europas". Bertelsmann entsandte u.a. die Aufsichtsratsvorsitzenden der Großunternehmen Bayer -Schering und BASF, die bei dem weltweit größten Medienkonzern leitende Positionen einnehmen. Bertelsmann-Veranstaltungen helfen der deutschen Außenpolitik im Vorfeld offizieller Aktivitäten und ermöglichen Abgleiche zwischen Planentwürfen verschiedener Behördenteile. Der massierte Auftritt ausländischer Repräsentanten, die im "Weltsaal" des AA auf die Staatsspitzen der Bundesrepublik Deutschland trafen, hoben die Konferenz auf das Niveau eines informellen Gipfeltreffens.

Nicht abstimmen

Das der Konferenz zugrunde gelegte Papier[1] will in drei Themenblöcken "Strategische Antworten Europas" definieren, ohne mitzuteilen, wer die vorausgehenden Fragen stellte und warum die deutschen Autoren der Bertelsmann-Stiftung im "Weltsaal" der Berliner Außenpolitik für "Europa" sprechen. Das Papier droht mit einer düsteren Vision, sollte die "künftige politische Ordnung des Kontinents" weiter strittig bleiben. In diesem Fall "könnte das Europa der 25 und bald mehr Staaten erodieren, möglicherweise sogar zerfallen". Dieses Katastrophenszenario dient der Einstimmung auf eine trickreiche Lösung der Verfassungsfrage: Um das in mehreren Abstimmungsniederlagen gescheiterte EU-Vertragswerk dennoch in Kraft zu setzen, empfiehlt man in Berlin, den "Kernbestand" der abgelehnten Verfassung in ein Staatsabkommen zu übertragen - ohne lästige Referenden ("Vertrag zum Vertrag von Nizza"). Auf diese Weise wird den Wählern jede weitere Entscheidung entzogen. In einer offenkundigen Verdrehung der Sachverhalte nennt die Konferenzvorlage den Entmündigungsakt eine "Umsetzung des Grundbestands der Verfassungsreformen". Nicht abstimmen sollen die EU-Bürger insbesondere über die EU-Militarisierung (Rüstungsagentur, "neue Instrumente im Bereich der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik").

Abstimmen

Der um seine fragwürdigen und bekämpften Bestandteile entleerte Inhalt, den die Autoren einen "verschlankten Verfassungstext" nennen, wäre abstimmungstauglich, heißt es in dem Berliner Konferenzpapier- sofern dieser Text lediglich Absichtserklärungen enthält ("zentrale konstitutionelle Bestimmungen"), während die materiellen "Ausführungsbestimmungen in einen Text unterhalb des Verfassungsniveaus ausgegliedert" werden - für diesen Teil ist die demokratische Legitimation obsolet ("Zweiteilung der Verträge"). Man müsse den EU-Bürgern ein für ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten "lesbares Verfassungsdokument" vorlegen und solle alles andere "den Erfordernissen des europäischen Regierens" überlassen.

Imperial

Zu diesen Erfordernissen gehört ein "Binnenmarkt für Rüstungsgüter", die bei der "Stabilisierung der (osteuropäischen) Nachbarschaft" sowie im Rahmen "weltpolitischer Mitgestaltung" zum Einsatz kommen können. Das Papier verlangt eine "Erweiterung der EU jenseits des Westbalkans", erwähnt die Erfordernis einer "genuine(n) Strategie für Weißrußland" und die Schaffung einer "Schwarzmeerdimension". Auch "Zentralasien" habe die EU "verstärkt" zu interessieren. Störungen der EU-Expansion könnte mit einer "Europa-Armee" begegnet werden, hieß es im "Weltsaal" des Auswärtigen Amtes am vergangenen Wochenende.[2] "Damit würde das Profil der Europäischen Union auf der internationalen Bühne gestärkt, so dass Europa sich im Konzert der internationalen Mächte verantwortungs- und selbstbewußt einbringen und eine markante gestalterische Relevanz erhalten könnte", wird die imperiale Militarisierung umschrieben.[3]

Hierarchisierung

Sollte es dabei zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den EU-Staatsführungen kommen, werden die "großen Drei"[4] (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) unter deutscher Führung als "potenzielle Kernländer"[6] handeln: "durch engere Zusammenarbeit in einem kleinen Kreis". Ziel ist es, den USA "als gleichberechtigter Partner auf Augenhöhe" gegenübergetreten zu können. Die Ausführungen kündigen eine weitere Hierarchisierung der innereuropäischen Rangfolgen an, wobei Konflikte mit kleineren Mitgliedern der EU bewußt in Kauf genommen werden. Die exklusive EU-Spitze der "großen Drei" soll auf diese Weise zum westlichen Hauptkonkurrenten der deutschen Weltpolitik aufschließen - in einem Triumvirat mit Berlin an erster Stelle. Daß die britische Bindung an die USA eine solche Dreieinigkeit verbietet und die "potenziellen Kernländer" auf Deutschland und Frankreich reduziert, bleibt gänzlich unbehandelt.

16 Millionen

Die teils drohenden, teils unrealistischen und wahnhaften Visionen der Berliner Konferenzvorlage werden durch Appelle an die Führungskraft der "europäischen Eliten" gestützt. Sie sollen den "Europagedanken (...) in einer neuen Begründungslogik" bündeln, wozu es eines "Großprojekts" bedürfe. Empfohlen wird die Weckung von Bedrohungsgefühlen ("grenzüberschreitende Kriminalität, illegale Migration, Terrorismus"), die im "Bereich der äußeren Sicherheit" zur Legitimation "einer europäischen Armee" beitragen könnten; "ein äquivalentes Projekt im Feld der inneren Sicherheit" wird noch gesucht. Für Maßnahmen zu ähnlichen PR-Vorhaben, die eine Formierung der zivilen Öffentlichkeit vorsehen, hat die EU-Verwaltung bisher 16 Millionen Euro bereitgestellt.

Bestätigt

Während der zweitägigen Konferenz, an der auch US-Beobachter teilnahmen, darunter der frühere Außenminister Henry A. Kissinger, kam es zu keinerlei Mißhelligkeiten, vorfristigen Abreisen oder anderen Formen ernsthafter diplomatischer Proteste. Die Hinnahme des Konferenzdokuments bestätigt höchste Ambitionen der deutschen Außenpolitik, die im kommenden Frühjahr die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird.

[1] Die strategischen Antworten Europas. Strategiepapier für das X. International Bertelsmann Forum 2006, Berlin/Gütersloh 2006; www.bertelsmann-stiftung.de
[2] s. auch Die großen Drei
[3, 4] Die strategischen Antworten Europas. Strategiepapier für das X. International Bertelsmann Forum 2006, Berlin/Gütersloh 2006; www.bertelsmann-stiftung.de
[5] Im Original: "Deutschland, Frankreich und Großbritannien"
[6] Die strategischen Antworten Europas. Strategiepapier für das X. International Bertelsmann Forum 2006, Berlin/Gütersloh 2006; www.bertelsmann-stiftung.de

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56532

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Die Teilnehmer des Internationalen Bertelsmann Forums 2006


BERLIN

Auf dem International Bertelsmann Forum 2006 wurden im "Weltsaal" des Auswärtigen Amtes hochrangigen Abgesandten fast sämtlicher EU-Staaten, Banken- und Firmenchefs transnationaler Unternehmen, Politikberatern und Medienvertretern die Vorgaben der Berliner Europa-Politik nahegebracht. Angesichts der Bedeutung des Treffens, das die deutsche Steuerung der Europa-Politik ermessen läßt, dokumentiert german-foreign-policy eine Teilnehmerliste.
Teilnehmer des Internationalen Bertelsmann Forums 2006

Dr. Ilham Alijew
Präsident der Republik Aserbaidschan, Baku

Peter Altmaier
Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium des Innern der Bundesrepublik Deutschland; Mitglied des Deutschen Bundestages, Berlin

Prof. Dr. Franz Lothar Altmann
Leiter, Forschungsschwerpunkt Westlicher Balkan, Stiftung Wissenschaft und Politik; Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde, Berlin

Anne Applebaum
George H.W. Bush/Axel Springer Fellow an der American Academy, Berlin

Elisabeth Ardaillon-Poirier
Leiterin Kommunikation, Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main

Dr. Ronald D. Asmus
Geschäftsführender Direktor, Transatlantisches Zentrum,The German Marshall Fund of the United States, Brüssel

Audrius Azubalis
Mitglied des Parlaments der Republik Litauen, Vilnius

Prof. Dr. Hüseyin Bagci
Fakultät für Internationale Beziehungen, Middle East Technical University, Ankara

Jose Manuel Durao Barroso
Präsident der Europäischen Kommission, Brüssel

Traian Basescu
Staatspräsident Rumäniens, Bukarest

Prof. Dr. Anton Bebler
Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität Laibach

Prof. Dr. Iain Begg
Gastprofessor, Europäisches Institut, London School of Economics and Political Science, London

Jan Krzysztof Bielecki
Vorsitzender des Vorstands, Pekao Bank SA; ehemaliger Ministerpräsident der Republik Polen, Warschau

Carl Bildt
Vorsitzender, Kreab Group; Mitglied, Internationale Kommission für den Balkan; ehemaliger Premierminister des Königreichs Schweden, Stockholm

Anca Daniela Boagiu
Ministerin für Europäische Integration von Rumänien, Bukarest

Jasmine Borhan
Leiterin, Unternehmenskommunikation, Bertelsmann AG, Gütersloh

Prof. Dr. Josep Borrell Fontelles
Präsident des Europäischen Parlaments, Brüssel

Franz H. U. Borkenhagen
Ministerialdirektor a.D.; ehemaliger Leiter des Planungsstabes, Bundesministerium der Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Harald Braun
Corporate Senior Vice President, Global Government Affairs, Siemens AG, München

Elmar Brok
Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Brüssel

Prof. Dr. Nino Burdschanadse
Präsidentin des Parlaments von Georgien, Tiflis

Dr. Erhard Busek
Sonderkoordinator für den Stabilitätspakt für Südosteuropa; ehemaliger Vizekanzler der Republik Österreich, Wien

Dr. Hugo Bütler
Leiter Publizistik, Neue Züricher Zeitung, Zürich

Ronnie C. Chan
Vorsitzender, Hang Lung Group Ltd., Hong Kong

Dr. Carlo Azeglio Ciampi
Ehemaliger Präsident der Italienischen Republik, Rom

Dr. Uwe Corsepius
Ministerialdirektor; Leiter der Europaabteilung, Bundeskanzleramt, Berlin

Pat Cox
Präsident, Europäische Bewegung; ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments, Brüssel

Prof. Dr. Vesna Cvjetkovi Kurelec
Botschafterin der Republik Kroatien in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Pavol Demes
Direktor, Transatlantisches Zentrum für Zentral- und Osteuropa, The German Marshall Fund of the United States; Ehemaliger Außenminister der slowakischen Republik, Bratislava

Judy Dempsey
Europa-Korrespondentin, International Herald Tribune, Berlin

Milo Djukanovic
Premierminister der Republik Montenegro, Podgorica

Andrew Nicholas Duff
Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ausschusses für konstitutionelle Fragen, Brüssel

Markus Ederer
Leiter Planungsstab, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Hubertus Erlen
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Bayer Schering Pharma AG; Mitglied des Kuratoriums, Bertelsmann Stiftung, Berlin

Gernot Erler
Staatsminister, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland; Mitglied des Deutschen Bundestages, Berlin

Prof. Dr. Silvio Fagiolo
Professor für Internationale Beziehungen, Libera Università Internazionale degli Studi Sociali Guido Carli; ehemaliger ständiger Vertreter der Italienischen Republik bei der Europäischen Union, Rom

Prinz Dr. Mohammed Bin Faisal bin Turki
Direktor, Abteilung für Angelegenheiten der Europäischen Union, Ministerium des Auswärtigen des Königreichs Saudi-Arabien, Riad

Dr. Peter Frey
Leiter, ZDF-Hauptstadtstudio, Berlin

Rüdiger Freiherr von Fritsch-Seerhausen
Vizepräsident, Bundesnachrichtendienst, Berlin

Joachim Fritz-Vannahme
Leiter der Europa-Redaktion, Die Zeit, Brüssel

Prof. Dr. Curt Gasteyger
Direktor, Association for the Promotion of International Security (APESI), Genf

Ferenc Gemesi
Staatssekretär, Chef des Kabinetts des Premierministers der Republik Ungarn, Budapest

Hans-Dietrich Genscher
Ehemaliger Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Bronislaw Geremek
Mitglied des Europäischen Parlaments; ehemaliger Außenminister der Republik Polen, Brüssel

Salpi Ghazarian
Beraterin des Außenministers der Republik Armenien, Eriwan

Günter Gloser
Staatsminister, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland; Mitglied des Deutschen Bundestages, Berlin

Nik Gowing
Hauptprogrammgestalter, BBC World TV, London

Dr. Charles Grant
Direktor, Centre for European Reform, London

Wilfried Grolig
Leiter, Kultur- und Bildungsabteilung, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Prof. Dr. Xuewu Gu
Lehrstuhl für Politik Ostasiens; Leiter, Sektion Politik Ostasiens, Ruhr-Universität, Bochum

Dr. Thomas Gutschker
Leiter, Ressort Außenpolitik, Rheinischer Merkur, Bonn

Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Berlin

Ferenc Gyurcsany
Premierminister der Republik Ungarn, Budapest

Bernhard Hänel
Politischer Korrespondent, Neue Westfälische, Bielefeld

Annette Heuser
Vice President International Relations Corporate Communications, Bertelsmann AG, Gütersloh

Evaldas Ignatavaviius
Botschafter der Republik Litauen in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Michael J. Inacker
Stellvertretender Chefredakteur und Büroleiter, Wirtschaftswoche, Berlin

Prof. Dr. Andras Inotai
Direktor, Institut für Weltwirtschaft, Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest

Mehmet Ali Irtemcelik
Botschafter der Republik Türkei in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Josef Janning
Leiter, Themenfeld Internationale Verständigung, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh; Leiter, Bertelsmann Forschungsgruppe Politik, Centrum für angewandte Politikforschung, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Dr. Grigorij Jawlinskij
Direktor, Center for Economic and Political Research; Vorsitzender, Partei Yabloko, Moskau

Hans-Ulrich Jörges
Stellvertretender Chefredakteur, stern, Berlin

Dr. Franz Josef Jung
Bundesminister der Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Jurate Juozaitiene
Beraterin des Premierministers der Republik Litauen, Vilnius

Prof. Dr. Karl Kaiser
Weatherhead Center for International Affairs, Harvard University, Cambridge, MA

Aigars Kalvitis
Premierminister der Republik Lettland, Riga

Udo van Kampen
Leiter, Studio Brüssel, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), Brüssel

Franz H. Kaps
Repräsentant für Südosteuropa, Weltbank, Brüssel

Dr. Andrei Karaslavov
Leiter des Büros des Präsidenten der Republik Bulgarien, Sofia

Garri Kimowitsch
Kasparow Vorsitzender, "Komitee 2008", Moskau

Shigeo Katsu
Vize-Präsident, Weltbank, Washington

Karine Kazinian
Botschafterin der Republik Armenien in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Frederick Kempe
Vorstandsvorsitzender, The Atlantic Council of the United States, Washington

Dr. Klaus Kinkel
Vorsitzender, Deutsche Telekom Stiftung; ehemaliger Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, Sankt Augustin

Gediminas Kirkilas
Premierminister der Republik Litauen, Vilnius

Dr. Wolf Kischlat
Ministerialdirektor; Leiter, Abteilung Außenpolitik, Präsidialamt der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Henry A. Kissinger
Ehemaliger Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika, Washington

Eckart von Klaeden
Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Berlin

Hans-Ulrich Klose
Mitglied des Deutschen Bundestages, Stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, Berlin

Stefan Kornelius
Ressortleiter Außenpolitik, Süddeutsche Zeitung, München

Dr. Ivan Krastev
Vorsitzender, Centre for Liberal Strategies, Sofia

Dr. Heinrich Kreft
Außenpolitischer Berater, CDU/CSU-Fraktion, Deutscher Bundestag, Berlin

Irina Kurdaze
Außenpolitische Beraterin der Präsidentin des Parlaments von Georgien, Tiflis

Aleksander Kwasniewski
Ehemaliger Präsident der Republik Polen, Warschau

Mart Laar
Ehemaliger Präsident der Republik Estland, Tallinn

Dr. Sergey Lagodinsky
Fellow, Global Public Policy Institute, Berlin

Johannes Laitenberger
Sprecher der Europäischen Kommission, Brüssel

Alexander Graf Lambsdorff
Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Brüssel

Boris Lazar
Botschafter der Tschechischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Jo Leinen
Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzender des Ausschusses für konstitutionelle Fragen, Brüssel

Paavo Lipponen
Präsident des Parlaments der Republik Finnland; ehemaliger Premierminister der Republik Finnland, Helsinki

Fedor Lukiyanov
Herausgeber, Russia in Global Affairs, Moskau

Elmar Mammadjarow
Außenminister der Republik Aserbaidschan, Baku

Hans Ulrich Märki
Vorsitzender des Vorstands, IBM Europe/Middle East, Courbevoie

Matthias Maus
Chefreporter, Abendzeitung, München

Bogdan Mazuru
Botschafter Rumäniens in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Johannes Meier
Mitglied des Vorstands, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Nikolaus Meyer-Landrut
Gruppenleiter, Grundsatzfragen, europapolitische Beziehungen zu den EU-Mitgliedstaaten, Bundeskanzleramt, Berlin

Milomir Mihaljevic
Außenpolitischer Berater des Ministerpräsidenten der Republik Montenegro, Podgorica

Ivan Miklos
Ehemaliger Finanzminister und stellvertretender Premierminister der Slowakischen Republik, Bratislava

Slavica Milacic
Chefberaterin für Europäische Integration des Premierministers der Republik Montenegro, Podgorica

Dr. Antonio Missiroli
Chefanalyst, The European Policy Centre, Brüssel

Prof. C. Raja Mohan
Strategic Affairs Editor, The Indian Express, Neu Delhi

Liz Mohn
Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung und Geschäftsführerin der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH, Gütersloh

Dr. Richard Morningstar
Dozent, Public Policy, John F. Kennedy School of Government, Harvard University, Cambridge

Dr. Liviu Muresan
Präsident, Eurisc Foundation, Bukarest

Wolfgang Nowak
Sprecher der Geschäftsführung, Alfred Herrhausen Gesellschaft für internationalen Dialog, Berlin

Ernst Rene Anselm Nyberg
Botschafter der Republik Finnland in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Vartan Oskanian
Außenminister der Republik Armenien, Eriwan

Hartmut Ostrowski
Vorsitzender des Vorstands der Arvato AG; Mitglied des Vorstands der Bertelsmann AG, Gütersloh

Cem Özdemir
Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, Brüssel

Ana Palacio Vallelersundi
Vizepräsidentin, Weltbank; ehemalige Außenministerin des Königreichs Spanien, Washington

Algirdas Paleckis
Mitglied des Parlaments der Republik Litauen, Vilnius

Dr. Maja Pandshikidse
Botschafterin von Georgien in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Guillaume Parmentier
Gründungsdirektor, Centre francais sur les Etats-Unis, Institut Francais des Relations Internationales, Paris

Dr. Georgi Parvanov
Präsident der Republik Bulgarien, Sofia

Quentin Peel
Redakteur, Financial Times, London

Sandor Peisch
Botschafter der Republik Ungarn in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Marija Pejcinovic Buric
Staatssekretärin, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Kroatien, Zagreb

Marc Perrin de Brichambaut
Generalsekretär, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Wien

Alojz Peterle
Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten; ehemaliger Premierminister und Außenminister der Republik Slowenien, Brüssel

Dr. Meglena Plugtschieva-Alexandrova
Botschafterin der Republik Bulgarien in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Charles Powell
Stellvertretender Direktor, Real Instituto Elcano, Madrid

Antoinette Primatarova
Programmdirektorin, Zentrum für liberale Strategien; ehemalige stellvertretende Außenministerin der Republik Bulgarien; ehemalige Botschafterin der Republik Bulgarien bei der Europäischen Union, Sofia

Michael Radix
Chefredaktion Fernsehen, Westdeutscher Rundfunk, Köln

Milan Rocen
Chefberater für Politik und Verteidigung des Ministerpräsidenten der Republik Montenegro, Podgorica

Prof. Adam Daniel Rotfeld
Polnisches Institut für Internationale Angelegenheiten; ehemaliger Außenminister der Republik Polen, Warschau

Michael Roth
Mitglied des Deutschen Bundestages, Mitglied des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, Berlin

Thomas Roth
Chefredakteur und Studioleiter, ARD-Hauptstadtstudio, Berlin

Vladimir Ryshkov
Mitglied der Staatsduma der Russischen Föderation, Moskau

Dr. Gerhard Sabathil
Leiter, Vertretung der Europäischen Kommission in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Klaus-Peter Schöppner
Geschäftsführer, TNS Emnid GmbH u. Co. KG, Bielefeld

Dr. Jacques Schuster
Leiter, Ressort Außenpolitik, Die Welt, Berlin

Dr. Angelica Schwall-Düren
Mitglied des Deutschen Bundestages, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Berlin

Louis Schweitzer
Vorsitzender des Verwaltungsrats und ehemaliger Vorstandsvorsitzender, Renault S.A., Paris

Ioan-Codrut Seres
Minister für Wirtschaft und Handel Rumäniens, Bukarest

Klaus-Peter Siegloch
Stellvertretender Chefredakteur, Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz

Radoslaw Sikorski
Verteidigungsminister der Republik Polen, Warschau

Reinhard Silberberg
Staatssekretär, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Shimon Stein
Botschafter des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Gabor Steingart
Leiter Hauptstadtbüro, Der Spiegel, Berlin

Dr. Constanze Stelzenmüller
Direktorin, The German Marshall Fund of the United States, Berlin

Prof. Dr. Jürgen F. Strube
Vorsitzender des Aufsichtsrats, BASF AG; Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Bertelsmann AG; Gesellschafter, Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH, Ludwigshafen

Veton Surroi
Herausgeber, KOHA Ditore, Pristina

Prof. Dr. Rita Süssmuth
Mitglied des Kuratoriums, Bertelsmann Stiftung; ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Berlin

Pawel Swieboda
Direktor, demosEUROPA, Centre for European Strategy; ehemaliger Leiter, Europaabteilung, Außenministerium der Republik Polen, Warschau

Laszlo Szoke
Staatssekretär, Außenministerium der Republik Ungarn, Budapest

Simon Taylor
Korrespondent, The European Voice, Brüssel

Dr. Pawel Telicka
Partner und Direktor, BXL Consulting; Berater, European Policy Centre; ehemaliges Mitglied der Europäischen Kommission, Brüssel

Peter Tempel
Leiter, Europaabteilung, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dr. Gunter Thielen
Vorsitzender des Vorstands, Bertelsmann AG, Gütersloh

Zlatin Trapkov
Außenpolitischer Berater des Präsidenten der Republik Bulgarien, Sofia

Dr. Jean-Claude Trichet
Präsident, Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main

Prof. Dr. Loukas Tsoukalis
Präsident, Griechische Stiftung für Europäische und Internationale Politik (ELIAMEP); Sonderberater des Präsidenten der Europäischen Kommission, Athen/Brüssel

Jürgen Turek
Geschäftsführer, Centrum für angewandte Politikforschung, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Peteris Ustubs
Außenpolitischer Berater des Premierministers der Republik Lettland, Riga

Guy Verhofstadt
Premierminister des Königreichs Belgien, Brüssel

Daniel Vernet
Chefredakteur Außenpolitik, Le Monde, Paris

Dominique de Villepin
Premierminister der Französischen Republik, Paris

Dr. Martins Virsis
Botschafter der Republik Lettland in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Dieter Vogel
Aufsichtsratsvorsitzender, Bertelsmann AG; Gesellschafter, Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH; Geschäftsführender Gesellschafter, LGB u. Vogel GmbH; Mitglied im Kuratorium, Bertelsmann Stiftung, Düsseldorf

Stefan Wagstyl
Chefredakteur Osteuropa, Financial Times, London

Dr. Ewald Walgenbach
Vorsitzender, DirectGroup Bertelsmann; Mitglied des Vorstands, Bertelsmann AG, Gütersloh

Roger de Weck
Publizist; Präsident, Hochschulinstitut für internationale Studien, Genf

Prof. Dr. Werner Weidenfeld
Mitglied des Vorstands, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh; Direktor, Centrum für angewandte Politikforschung, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Lord George Weidenfeld of Chelsea
Vorsitzender, Weidenfeld u. Nicholson, London

Dr. Klaus Wenger
Geschäftsführer, ARTE Deutschland TV GmbH, Baden-Baden

Dr. Hans-Georg Wieck
Botschafter a.D.; ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes; Vorsitzender, Deutsch-Belarussische Gesellschaft, Berlin

Oliver Wieck
Geschäftsführer, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Berlin

Matthias Wissmann
Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, Berlin

Dr. Monika Johanna Wohlfeld
Stellvertretende Direktorin, Conflict Prevention Centre, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Wien

Joachim Würmeling
Staatssekretär, Ministerium für Wirtschaft und Technologie der Bundesrepublik Deutschland, Berlin

Quelle:
Teilnehmer des Internationalen Bertelsmann Forums